Tropea, die Perle des Tyrrhenischen Meeres

Auf einer Klippe, die aus dem Meer auftaucht und seit über zwei Jahrhunderten mit dem Land verbunden ist, steht direkt vor dem bezaubernden Balkon die kleine Kirche  S. Maria dell'Isola , fast das touristische Wahrzeichen von  Tropea . Bekannt als benediktinisches Heiligtum spätmittelalterlichen Ursprungs, das in der Renaissance in eine lateinische Basilika mit dreischiffigem Längsbau umgewandelt wurde, hat es viele Eingriffe, Restaurierungen und Renovierungen erfahren. Die Fassade wurde nach dem Erdbeben von 1905 wieder aufgebaut, im Inneren eine  Krippe aus dem 18. Jahrhundert und einige Fragmente von Grabsteinen aus dem 14. Jahrhundert , darunter eine liegende Figur, vermutlich vom Meister von Milet.

Tropea liegt auf einem Vorgebirge zwischen dem Golf von Gioia Tauro und dem von S. Eufemia . Um seine sicherlich fernen Ursprünge ranken sich verschiedene Legenden. Die Kontinuität der Siedlung auf dem Territorium und die Bedeutung, die sie bereits in der  Römerzeit hatte, ist sicher, wie die zahlreichen Überreste griechischer und römischer Gebäude belegen . Von den Sarazenen, den Normannen und dann von den Aragonesen besetzt, wurde sie unter letzteren zur königlichen Stadt erklärt. Ab dem achten Jahrhundert war es auch ein Bischofssitz.

Sein Territorium ist reich an archäologischen Funden : Im Hinterland wurde eine vorhellenische Nekropole mit verschiedenen Grabbeigaben gefunden. Auf dem heutigen Friedhof befindet sich eine eisenzeitliche Nekropole mit Gräbern, die mit Grabbeigaben unterschiedlicher Größe ausgestattet sind; in der Ortschaft Torre Lunga befindet sich eine frühchristliche Katakombe und  im Weiler Caria befinden sich die Überreste prähistorischer Siedlungen  und interessante Überreste der feudalen Burg.

Das  historische Zentrum 

Es ist eine Abfolge von sehr angenehmen Aussichten, engen Gassen und kleinen Plätzen, die von wunderschönen Gebäuden aus dem 17.-18 der Philosoph Pasquale Galluppi wurde dort geboren); und Balkon, von dem aus man ein wunderschönes Panorama bewundern kann, die Stadt, die sich auf einer Klippe über dem Meer erhebt.

Die Kathedrale ,

befindet sich im Largo Duomo, normannischen Ursprungs, wurde mehrmals umgebaut und durch die Restaurierungen von 1926 bis 1929 teilweise in seine alten Formen zurückversetzt. Es hat einen Innenraum mit drei Schiffen mit achteckigen Steinsäulen und halbrunden Apsiden mit gotischen Bögen; es bewahrt ein Ziborium aus Marmor aus dem 15. Jahrhundert, ein Grabmal aus der Renaissance, eine rund geschnitzte Marmorstatue mit ganzen Figuren der Madonna del Popolo mit Kindern und kleinen Engeln, datiert 1555; ein großes schwarzes Kruzifix, eine Holzskulptur mit Vollrelief, wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert, eine wertvolle Ikone des spätbyzantinischen Stils (wahrscheinlich 12. Jahrhundert) der Muttergottes von Rumänien.

Ein wunderschön geformter Portikus aus dem 14. Jahrhundert verbindet die Kirche mit dem Bischofspalast, der den Schatz der Kathedrale beherbergt (darunter ein wertvoller Bischofssockel aus dem 14. Jahrhundert und eine Bronzestatue aus der Zeit vor 1000). Die einschiffige Kirche S. Francesco bewahrt einen wunderschönen Marmoraltar und am Ende des Kirchenschiffs die gotische Kapelle San Pietro ad Ripas aus dem 14. Jahrhundert. Die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts umgebaute Annunziata-Kirche hat eine schöne Kassettendecke aus Holz. Eine schöne Holzdecke aus dem 16. Jahrhundert und eine Ikone aus dem 14. Jahrhundert sind in der Kirche S. Maria della Neve oder del Carmine zu finden.